Nachts im Wald

Saphirblauer Bach,
Schimmert in dieser Vollmondnacht.
Kühle Brise bläst geschwind,
Die Bäume dessen bewusst ausgeliefert sind.

So höret man das leise Lied,
das langsam anklang und jeden Stopper mied.

Aus Ferne prasselte Regen den Takt,
Das Rascheln der Blätter das Lied angenehm macht.
Wölfe heulten den Mond an,
Hasen aus ihren Löchern sprang.

Das Zirpen der Insekten man vermag,
Aus ihrem Loche krochen und nicht mehr verbarg.

Eine Eule mischte sich ein,
Und schlug einen wundersamen Ton hinein.
Er war so schillernd schön,
dass alle Bewohner des Waldes dabei wollen sein.

Mäuse piepten, Frösche quakten,
als ob sie irgendetwas sagten.

Ein Specht hat angefangen zu picken,
Das einige Biber sich einmischten.
Vögel fingen an zu singen,
Ach herrlich dieses wundersame klingen.

Ein Drache so groß wie ein Auto,
Mit goldener Farbe,
Und spitzem Schwanz,
Ließ sich nieder zu einem Drachentanz.

Da kam ein zweiter mit rotem Glanz,
Gesellte sich zu ihm und forderte ihn auf zu einem Drachentanz.

Das Orchester war unermüdlich,
Doch dann kam Gebrüll und es war nicht grad vorzüglich.
Der Singsang erlosch,
Die blicke auf den blauen Drachen im Wasser schoss.

Amüsiert über seinen Erfolg,
Stieß dieser ein herzhaftes Lachen aus.
Die Tiere stimmten mit ihm ein,
Sogar der mürrische Bär ließ seine Freude Freude sein. 

Das Orchester nahm wieder seinen Lauf,
Doch leider ging bald die Sonne auf.
Alle sie zogen sich bei Morgengrauen zurück,
Nun war diese Nacht nur noch ein Erinnerungsstück.

Marlene, 5c