Die Indianer

Sie sind die Ureinwohner Amerikas, sie kamen vor etwa 44.000 Jahren aus Asien nach Nordamerika. Zu Fuß! Damals ging das noch, da gab es eine Landbrücke, die heute verschwunden ist.

Die Indianer waren Jäger, sie jagten wilde Tiere, wie zum Beispiel Büffel. Aus den erlegten Tieren machten sie Kleidung, alle möglichen Gebrauchsgegenstände, Schmuck und auch ihre Tipis. Und natürlich brauchten sie das Fleich als Nahrung.

Tausend Jahre später entwickelten sich manche Indiaerstämme zu Farmern und bauten Pflanzen an. Die Indianer gehörten verschiedenen Stämmen an, jeder Stamm hatte einen Anführer. Übrigens gab es so an die hundert verschiedenen Stämme!

Sie betätigten sich auch künstlerisch, zum Beispiel stellten sie Masken her und dekorierten sie mit Farben. Sie werkten auch mit Ton und stellten Keramik her. Und sie machten auch große Bilder, die sie u.a. an Steinwände malten, diese Bilder erzählten ihre Geschichten.

Indianer waren gute Jäger und mutige Krieger. Sie liebten und respektierten die Natur. Sie waren auch sehr starke Menschen. Es gibt nicht nur die verschiedenen Stämme, sondern auch verschiedene Behausungen. Zum Beispiel bauten manche Stämme Wigwams. Das sind kuppelartige Hütten aus Fellen oder Zweigen. Irokesen bauten aus Holz große Langhäuser. Puebloindianer hatten als einer der wenigen sesshaften Indianer richtige Steinhäuser - eben die Pueblos. Und dann gibt es die Titps, die wir aus den Indianerfilmen kennen. Diese nutzten vor allem die Prärieindianer.

Manche Stämme stellten Totempfähle vor ihre Behausungen. Das war sowas ähnliches wie bei uns ein Familienwappen. Indianer benutzten als Waffen Pfeil und Bogen, Speere, Messer und Äxte.

Im 17. Jahrhundert waren die bekanntesten Stämme die Apaches, Comanches, Hurons, Mhicans, Navajos und Sioux. In dieser Zeit kamen die ersten weißen Siedler. Anfangs waren die Indianer hilfsbereit und freundlich zu ihnen. Sie brachten den Weißen bei, wie man in der Wildnis überlebt und welche Pflanzen angebaut werden können. Im Gegenzug brachten die Siedler Waffen und Werkzeuge. Aber bald wollten die Siedler, die immer mehr wurden, das ganze Land für sich und die Indianer vertreiben. Natürlich wollten die Indianer ihr Land nicht hergeben. So begann ein langjähriger Krieg. In den 1890er Jahren endete der Krieg offiziell, die Indianer wurden alle in Reservationen untergebracht und damit hatten die Weißen gewonnen. Viele Indianer haben sich auch in die Gesellschaft der Weißen inegriert.

Heute beträgt der Bevölkerungsanteil der Indianer in den USA etwa 2%.

Marlene