Sichere Schulwege für Brandenburger Schülerinnen und Schüler

Wenn für unsere Kinder das neue Schuljahr beginnt, sind alle Verkehrsteilnehmer wieder besonders gefordert. Allein im letzten Jahr ereigneten sich in Brandenburg 165 Schulwegsunfälle im Straßenverkehr. Dabei wurden 136 Kinder verletzt und ein Kind starb.
Grund genug für das Polizeipräsidium, anlässlich eines landesweiten Aktionstages am 22. August, dem ersten Schultag nach den Sommerferien, auch in die „Grundschule Albert Einstein“ nach Caputh einzuladen.
Und so waren neben viele Polizisten auch der Staatssekretär im Ministeriums des Innern und für Kommunales, Uwe Schüler, der Minister für Infrastruktur und Landesplanung, Guido Beermann, Mitarbeiter des Ordnungsamtes, der Verkehrswacht und ein Schutzengel der Kampagne „Lieber Sicher - Lieber Leben“ vor Ort. Mit Verkehrs- und Geschwindigkeitskontrollen, vor allem aber durch Gespräche, Informationsmaterial und kleine Aufmerksamkeiten für die Schülerinnen und Schüler machten Sie gemeinsam auf die Gefahren im Straßenverkehr aufmerksam.

Ute Döpke, Erste Polizeihauptkommissarin und Leiterin des Sachbereichs Verkehrsangelegenheiten im Polizeipräsidium: „Der Schutz der Mädchen und Jungen auf dem Schulweg bildet auch in diesem Jahr einen Schwerpunkt der polizeilichen Verkehrssicherheitsarbeit. Erstklässler und Grundschüler erkennen nicht immer die Gefahren im Straßenverkehr. Daher ist es uns besonders wichtig, dass sich Eltern, Familienmitglieder, Auto- und Motorradfahrer sowie Radfahrer als Vorbilder verstehen und sich an die geltenden Verkehrsregeln halten. Zudem tragen Rücksicht und Geduld in diesen Tagen und Wochen zur Sicherheit unserer Jüngsten bei.

Staatssekretär Uwe Schüler und Minister Guido Beermann nutzten dann auch die Schulversammlung vor der ersten Unterrichtsstunde, um die Schülerinnen und Schüler durch Episoden aus ihrer eigenen Kindheit zur Achtsamkeit im Straßenverkehr zu mahnen. Ein kleines Kulturprogramm, vorgetragen durch Schülerinnen und Schüler der Grundschule, gab der Schulversammlung einen schönen Rahmen.

Sichtlich stolz war die Rektorin der Grundschule, Frau Cathrin Rudzinski, bei der Begrüßung der nunmehr 157 Schülerinnen und 178 Schüler. 19 Kinder aus der Ukraine sind in die jeweiligen Klassen integriert und werden von einer ukrainischen Lehrerin sowie zwei ukrainischen Erzieherinnen unterstützt.
Zwei besondere Überraschungen warteten dann noch auf 59 Erstklässler. Das Polizeipräsidium hatte für alle einen reflektierenden Rücksack für „Sicherheit und Sichtbarkeit“ mitgebracht und von der Verkehrswacht gab es die bekannten roten Basecaps, mit denen die Schulanfänger besser im Straßenverkehr zu erkennen sind.

Wir alle sind dazu aufgerufen, neben der ohnehin gebotenen Vorsicht und Rücksichtnahme im Straßenverkehr, ganz besonders auf Kinder zu achten, um ihnen den Schulstart so sicher wie möglich zu machen.

Thomas Kühne
Redaktion Havelbote